Die Delegierten der Heidelberger SPD haben die Fraktionsvorsitzende im Heidelberger Gemeinderat, Prof. Dr. Anke Schuster, zu ihrer Landtagskandidatin gewählt. Sie setzte sich mit 70 Stimmen gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten Claus Wichmann durch, der 32 Stimmen erhielt.
Die 43-Jährige Anke Schuster, die an der Heidelberger SRH Hochschule unterrichtet, kündigte einen kämpferischen Wahlkampf an. „Heidelberg braucht endlich wieder eine richtige Vertretung in Stuttgart“, betonte sie. Sie stehe für eine moderne, Ideenreiche SPD-Politik, die auf Problemlösungen setzt - statt auf Zuständigkeitsgerangel. „Ich habe auch die Power, für die Realisierung der SPD-Ideen zu kämpfen, dafür ist das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS) ein Beispiel“, so Schuster. „Über 500 Kinder in Heidelberg profitieren von den kostenfreien Nachhilfestunden. Dass dieses Programm durch eine Kofinanzierung des Landes Standard in allen Kommunen in Baden-Württemberg wird, dafür will ich mich auf Landesebene stark machen.“ Ein weiterer Schwerpunkt von Schuster ist die Hochschulpolitik. Gemeinsam mit ihrem Zweitkandidaten, dem Studenten Adrian Gillmann, aktiv in der Juso-Hochschulgruppe, geht es ihnen vor allem um gute Arbeit und fairen Lohn auch an Hochschulen. Das heißt, sozialversicherungspflichtige, unbefristete Beschäftigungsverhältnissen im Mittelbau müssen geschaffen werden. „Dem wissenschaftlichen Nachwuchs müssen wir unterhalb von Professuren eine berufliche Perspektive anbieten“, so Schuster.
Zu den ersten Gratulanten gehörten der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding und der Kreisvorsitzende Sebastian Klassen. Die SPD Heidelberg werde nun 100 Prozent geben, um mit Anke Schuster das Direktmandat zu erringen, kündigten sie an. (Foto: Jürgen Huntscha, Text Schuster + Huntscha)
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