Landesregierung baut individuelle Förderung an Realschulen und Gymnasien weiter aus

Veröffentlicht am 20.06.2013 in Landespolitik

Die Landesregierung baut die individuelle Förderung an Realschulen und Gymnasien weiter aus. Sie reagiert damit auf die gestiegenen Herausforderungen, die sich durch das veränderte Schulwahlverhalten an den Schulen ergeben haben.

Das Kultusministerium kann somit nach Zustimmung der beiden Regierungsfraktionen sowie der KHV (Kommission für Haushalt und Verwaltungsstruktur) im kommenden Schuljahr insgesamt 80 Deputate für die Unterstufe von Realschulen und Gymnasien vergeben.

Kultusminister Andreas Stoch MdL bedankte sich bei den beiden Regierungsfraktionen für ihre Unterstützung. Die Schulen können die Deputate für individuelle Förderung, Hausaufgabenbetreuung sowie weitere Unterstützungsmaßnahmen verwenden.

Das Ministerium wird ein Konzept dafür erstellen. „Wir wollen es den Lehrkräften an Realschule und Gymnasium ermöglichen, die Kinder individuell so zu fördern, dass sie erfolgreich sind und die Leistungsziele in ihren Klassen erreichen können“, erklärte Stoch. Diese Entscheidung sorge deshalb sowohl für mehr Bildungsgerechtigkeit an den Schulen als auch für mehr Leistungsfähigkeit.

Damit wird die bisherige Unterstützung für die individuelle Förderung in beiden Schularten spürbar ausgebaut. Die Realschule bekam bereits zu Beginn des Schuljahres zum ersten Mal überhaupt 1,5 Stunden pro Zug für die individuelle Förderung. Und das Gymnasium erhielt eine zusätzliche Poolstunde, um die Schulen für die zunehmende Heterogenität zu wappnen.

„Es ist selbstverständlich, dass wir angesichts der gestiegenen Herausforderungen eine zusätzliche Unterstützung für die Schulen schaffen“, erklärte der Minister.
 
Die KHV und die Fraktionen haben zudem beschlossen, dass das Ministerium dem Spruch der Einigungsstelle nicht folgt und an den Kürzungen des Allgemeinen Entlastungskontingents und der Anrechnungsstunden für die Organisation der Hausaufgabenbetreuung an Gymnasien festhält. Angesichts der notwendigen Einsparungen zur Einhaltung der Schuldenbremse und angesichts der großen Verschuldung des Landeshaushalts sei keine Änderung möglich.

„Wir haben mit den zusätzlichen 80 Deputaten für die individuelle Förderung einen Weg gefunden, um die Auswirkungen dieser Einsparungen für die Schulen abzumildern. Die Lehrkräfte erhalten damit weiteren Spielraum, um auf die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Schülers einzugehen und sie gezielt zu fördern“, erklärte Stoch.

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