Soziale Konversion - Hoffnung auf Nils Schmid

Veröffentlicht am 06.03.2013 in Pressemitteilungen

Auf dem Heilbronner Landesparteitag am 2.März 2013 hatten die AfA und SPD Rhein-Neckar einen Antrag auf ein „Sofortprogramm zur Sozialen Konversion in der Metropolregion Rhein-Neckar“ gestellt. Soziale Konversion ist der Abbau der deutschen Zivilbeschäftigten der US Armee durch den NATO-Truppenabzug. Besonders hart trifft es die Beschäftigten, die bei der dienstleistenden Firma AAFES (z.B. PX-Läden) gekündigt wurden. Sie bekommen nur die tarifliche Abfindung von 2 Monatsgehältern, mehr nicht! Für die Zivilbeschäftigten gibt es keine Möglichkeit auf einen Sozialplan durch die Regelungen des Bundespersonalvertretungsgesetzes mit dem NATO-Truppenstatut. Die für einige Teile laufende Transfergesellschaft, läuft im Juni 2013 aus und es ist ungewiss, ob ein neuer Vertrag ausgeschrieben und finanziert wird.

Deshalb fordert das Sofortprogramm

einen Ländervertrag über die Beteiligung an der Beschäftigungskonversion „PEBB“ der Landesregierung Rheinland-Pfalz, weil dieses schon seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Programm gemacht hat und die Beschäftigten so die passende Hilfe zur Selbsthilfe schon in der Kündigungsphase erlangen. PEBB hat Büros in Mannheim und Heidelberg, darf aber nur die in RLP Wohnenden betreuen, da der Wohnort ausschlaggebend ist, weil das jeweilige Bundesland die Kosten trägt. Außerdem sollen auch die AAFES Beschäftigten daran beteiligt werden.

Um die Gekündigten in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren benötigen diese Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildungen. Denn die beruflichen amerikanischen Zertifikate und Ausbildungen sind auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland nicht anerkannt, weshalb die ehemaligen Zivilbeschäftigten nicht ohne weiteres von Arbeitsagenturen vermittelt werden können. Erschwerend hinzu kommt, dass die meisten Betroffenen in einem Alter sind, in dem es sowieso schwer ist, noch einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Der Antrag wurde mit großer Mehrheit an Nils Schmid, den stellvertretenden Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, so wie an die SPD Landtagsfraktion überwiesen. Dort will man sich ohne weiteren Zeitverlust nun für die gekündigten Beschäftigten einsetzen. Die AfA Kreisvorsitzende Cordula Becker meinte auf dem Parteitag, dass es erfreulicherweise bei der SPD Überlegungen gäbe, mit dem zuständigen rheinland-pfälzischen Ministerium Kontakt aufzunehmen, um von dessen Erfahrung zu profitieren. Dies sei endlich ein Lichtblick für die gekündigten Zivilbeschäftigten.

Homepage AfA Rhein-Neckar

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