SPD-Regionalverbandsfraktion bleibt bei klarem NEIN.
Bei objektiver Betrachtung der Entfernungen und der Fahrtzeiten zu den bereits vorhandenen Flughäfen in Frankfurt und Stuttgart sowie Baden-Airport besteht die Notwendigkeit für einen neuen Flughafen in unserer Metropolregion nicht! So die ebenso klare wie auch eindeutige Feststellung von Matthias Baaß, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar, anlässlich der Behandlung dieses Themas im Rahmen der jüngsten Verbandsversammlung im Bürgersaal des Mannheimer Stadthauses.

Der unbestreitbare Bedarf beim Marktsegment Business-Aviation (Taxi- u. Werksverkehre) muss jedoch anerkannt und sichergestellt werden. Dies ist für die Region Rhein-Neckar, in der viele weltweit tätige Unternehmen angesiedelt sind, von immenser Bedeutung, so Matthias Baaß weiter. Der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel, stellv. SPD-Fraktionschef, stellte fest: “Mit unserer Haltung in dieser Frage betreiben wir weder Großmannssucht noch Kleingeisterei”. Die SPD-Regionalverbandsfraktion orientiert sich in dieser Sache an den objektiven und tatsächlichen Gegebenheiten. Ein Wettbewerb der Parteien ist angesichts der eindeutigen Gegebenheiten nicht zielführend, wir müssen eine gemeinsame Strategie entwickeln und das vorliegende und von allen Fraktionen getragene Pflichtenheft als Grundlage für die Vergabe einer Bedarfsanalyse geht genau in diese Richtung.

Laut Matthias Baaß würden wir uns völlig damit überheben, den bereits in unserem näheren Umfeld aber auch in unserer Region selbst vorhandenen Flughäfen einen weiteren hinzufügen zu wollen. Vielmehr müssen wir uns mit allem Nachdruck dafür einsetzen, die Verkehrsinfrastruktur zu den vorhandenen Einrichtungen nachhaltig zu verbessern, dies gilt in besonderer Weise für den schnellen Ausbau des Schienenverkehrs auf der Strecke Rhein-Main/ Rhein-Neckar.

Die SPD-Fraktion in der Metropolregion ist bislang der Frage des Luftverkehrs nicht einfach nur mit einer bereits festgelegten Position begegnet; dies wollen und werden wir bis zur Vorlage des Gutachtens auch so beibehalten. “Wir sagen heute was wir nicht wollen und wir sagen ebenso deutlich, was wir wollen; dies ist aus unserer Sicht der richtige Weg”, so Fraktionschef Baaß abschließend.