Solidarität mit den Beschäftigten von Magirus-Iveco

Veröffentlicht am 18.06.2012 in Pressemitteilungen

Solidarität für die Beschäftigten von Magirus-Iveco

Es scheint, dass auch in dem traditionsreichen LKW-Unternehmen Magirus-Iveco der globale Wettbewerb zu Lasten der Beschäftigten ausgetragen werden soll.
In Ulm trifft dies 670 von 1070 Arbeitsplätzen und damit wieder genau die, die in der Vergangenheit schon große Opfer gebracht hatten, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und zu unterstützen. Es kann in unseren Augen nicht die Lösung sein, dass die Stellen einfach wegfallen.

Der Mutterkonzern Fiat sollte sich seiner Verantwortung schnellstens stellen und den Abbau zumindest für die Beschäftigten über 55 Jahre mit Altersteilzeit, Frühverrentung und Abfindungen abfedern. Fiat hat profitiert in Zeiten der Abwrackprämie in der Finanzkrise und sollte nun die Beschäftigten von Magirus-Iveco nicht abwracken! Niemand sollte durch Managemententscheidungen dauerhaft in die Arbeitslosigkeit geraten, denn dies schädigt unsere Sozialversicherungssysteme erheblich. Eine aktive Unterstützung der Beschäftigten sollte oberste Priorität haben bei Fiat und der Arbeitsagentur und auch die jungen Auszubildenden sollten ihre Ausbildung beenden können, denn der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt braucht gut ausgebildete Kräfte.
Wir fordern das Unternehmen auf, die Beschäftigten nicht abzuwracken, sondern ihnen berufliche Perspektiven zu ermöglichen und den Abbau nicht auf ihrem Rücken auszutragen. In den Verhandlungen mit dem Betriebsrat menschenwürdige Regelungen und Lösungen zu finden, damit die 670 Beschäftigten und Auszubildenden eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Wir haben in Deutschland bewusst eine soziale Marktwirtschaft und wollen Unternehmen, die unsere Verfassung respektieren und achten.
Machen Sie Schritte in diese Richtung, um das Image von Fiat und Magirus-Iveco zu erhalten und nicht weiter zu schädigen. Wir werden ihr Verhalten weiter verfolgen und erklären uns solidarisch mit Ihren Beschäftigten für eine bessere Zukunft.

Mit freundlichem Gruß und im Namen unserer Mitglieder,

Cordula Becker

AfA Kreisvorsitzende
Rhein-Neckar
www.afa-rhein-neckar.de

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