Stellungnahme zur fehlgeschlagenene Erweiterung der Wild Werke

Veröffentlicht am 25.10.2007 in Presseecho

Die SPD Heidelberg ist für eine Stärkung des Industriestandorts Metropolregion Rhein–Neckar. Das gilt auch für die Wild Werke. Eine Ausweitung der Produktion auf das Gebiet östlich der Autobahn wurde von uns wohlwollend geprüft.

Aus klimatischen Gründen sind die Äcker dort aber ein sensibles Gebiet für die Temperaturregelung der gesamten Innenstadt Heidelbergs. Auch hier konnten wir uns noch einen Kompromiss vorstellen der eine Werkserweiterung zugelassen hätte. Die Variante mit der 30 statt 60 Hektar großen Bebauung war schon ein richtiger Schritt. Eine Bebauung von Lagerhallen oder Parkhäusern nahe und parallel zur Autobahn als „Schallschutz“, ein großer Abstand zu den Wohnhäusern im Pfaffengrund und eine Kulturlandschaft mit Seen und / oder Feldern als Kältezone, das hätte was werden können. Leider wurden die Verhandlungen verfrüht als gescheitert abgebrochen als es darum ging, die guten Absichten in Verträge zu packen. Plötzlich wurde im Osten der Republik statt im Osten Eppelheims die CAPS Produktion aufgezogen, der CAPRI Sonne Park sollte erst einmal nur ein ebenerdiger Parkplatz werden und dann, ohne Terminzusage, „später“ realisiert werden. Klare Signale sehen anders aus. Solange keine belastbare vertragliche Zusage über ein konkretes Projekt vorliegt können wir im Interesse der Stadt Heidelberg dieses ökologisch sensible Terrain nicht verpulvern.
Der Versuch, die SPD, die älteste und einzige Arbeiterpartei Deutschlands, als industriefeindlich darzustellen ist ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver auf das wir nicht reagieren werden.

Sebastian Klassen
Vorsitzender der SPD Heidelberg

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